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Veranstaltungen im Löwenstein

Einmal im Monat (in der Regel am dritten Sonntag) richtet das Jüdische Lehrhaus Göttingen e.V. im
Begegnungszentrum „Löwenstein“ den nun schon traditionellen Lernnachmittag von 16 bis 19 Uhr aus. Außerdem sind Musikveranstaltungen und Autorenlesungen, die Vorstellung neuer Forschungen und andere kulturelle Ereignisse geplant.

Nächste Veranstaltung:

„Lange Nacht der Erinnerung“

Am 9. November 2022 ab 19:30 Uhr in der Begegnungsstätte Löwenstein

Am 9. November beginnen die vielfältigen Veranstaltungen des Bündnisses „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ nun zum 25. Mal. Seit 1997 ist die Reihe stetig gewachsen und umfasst bis zum 30. Januar fast 30 Angebote.

Nach der traditionellen Auftaktveranstaltung am Mahnmal der ehemaligen Synagoge in der Obere Masch um 18 Uhr folgt dann die „Lange Nacht der Erinnerung“ ab etwa 19:30 Uhr in der Begegnungsstätte Löwenstein der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. (Rote Straße 28). Gezeigt werden in diesem Jahr ausgewählte Video-Aufzeichnungen von Interviews, die mit Überlebenden der Shoa aus Göttingen Anfang dieses Jahrtausends weltweit geführt wurden.

Dabei sein ist alles! Mitmachen ist wie immer sehr wertvoll!
Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, aber um eine Spende wird gebeten, damit auch künftig namhafte Referenten nach Göttingen eingeladen werden können.

 

Mehr zur Geschichte des Bündnisses:

Erinnern heißt verändern – Gedenkbündnis seit 25 Jahren aktiv

„Keine Zeit für große Retrospektiven, aber höchste Zeit zum Handeln“, sagt Agnieszka Zimowska für das Göttinger Bündnis „27.Januar – Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ zum Start der 25. Veranstaltungsreihe am 6. November 2022. Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit, Geschichtsblindheit sind auch ein viertel Jahrhundert später von erregender Aktualität.

So lange besteht schon der ehrenamtlich und zivilgesellschaftlich getragene Zusammenschluss von derzeit rund zwanzig Verbänden und politischen Gruppen. Dazu zählen (Bildungs-) Einrichtungen- und Initiativen, Gedenkstätten und jüdische sowie Roma- Vertretungen, auch Gewerkschaften in Göttingen und im Raum Südniedersachsen.

Als 1996 der offizielle Holocaust-Gedenktag zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.Januar 1945 eingeführt wurde, sahen viele der auch heute noch aktiven Bündnismitglieder die Notwendigkeit, das Gedenken stets an mehr als nur einem Tag im Jahr lebendig und vielfältig zu gestalten. Das alljährliche Programm seit 1997 zwischen November und Ende Januar ist einzigartig in der Bundesrepublik mit seinem Umfang und seiner Vielseitigkeit. Planer sind stets darum bemüht, verschiedene Generationen, Gruppen von Verfolgten, aktuelle Diskurse und Zeitzeug*innen öffentlich breit bekannt zu machen. Hunderte von Veranstaltungen sind auf der Homepage oder in sozialen Medien des Bündnisses im Laufe der Jahre nachzulesen, so auch das aktuelle Programm.

Gerade junge Menschen werden über die Einbeziehung von Schulklassen oder die Mitgestaltung der Gedenkveranstaltungen angesprochen. Längst sind Streaming und Chatbeiträge gängige Formate, um vielen Menschen den Zugang zur Diskussion zu ermöglichen. Unterstützt wird die Gedenkreihe durch die Stadt sowie den Landkreis Göttingen.

Den Auftakt bildet die Gedenkstunde am 9. November, zu der die organisierende „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit“ herzlich um 18 Uhr zum Platz der Synagoge in Göttingen lädt. Gestaltet wird die Veranstaltung inhaltlich von der Seminarfachgruppe der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS Geismar) unter der Leitung von Dr. Ingo Trüter. Die Schüler*innen holen mit ihrem Beitrag die Geschichte der Familie Wagner/Prager zurück in die Göttinger Erinnerung. Die musikalische Gestaltung wird vom Chor der IGS Geismar übernommen.

Anschließend findet die Lange Nacht der Erinnerung in der Begegnungsstätte Löwenstein auf Einladung der Jüdischen Kultusgemeinde und des jüdischen Lehrhauses statt. Im Mittelpunkt stehen Filminterviews mit Überlebenden der Shoah, die Roxana Alvarez Tichauer und Eva Tichauer Moritz zwischen den Jahren 2000 und 2003 in Israel, den USA, in Holland, Brasilien, Chile, Argentinien, Göttingen und Hann. Münden geführt haben.

Themen wie die Geschichte der Arbeitenden in Lager-Bordellen, die mehr denn je aktuelle Frage der Deserteure, Erinnerung an die Opfer der Wehrmachtsjustiz und Zwangsarbeit, aber auch musikalische Lesungen und lebensbejahende jiddische Musikabende prägen die Jubiläumsreihe: Damit das Erinnern und Gedenken auch verändernde Folgen haben.

https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de/,

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus (@gedenken_goe) / Twitter,

Gedenken an die Opfer des NS - Göttingen | Facebook

 

Video- und Audio-Mitschnitt verfügbar

Zur Veranstaltung anlässlich der „Lange Nacht der Erinnerung“ mit Anton Grüber, der über die Geschichte des Hauses Rote Straße 28 und seine Bedeutung für das jüdische Leben in Göttingen informierte, liegen zwei ZOOM-Dateien vor. Der Audio-Mitschnitt als MP3-Datei, der Video-Clip als MP4-Datei.

 

Shakespeare-Vortrag als PDF-Datei verfügbar

Dr. Hermann Engster hat das Manuskript seines Vortrages „Der Kaufmann von Venedig – Drama vom Geld und dem Juden, Geldwirtschaft und Antisemitismus bei Shakespeare“ (vom 17. Oktober 2021) als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Die Datei finden Sie hier.

 

Der jüdisch-christliche Kalender für 2023 ist erschienen. Er umfasst das komplette jüdische Jahr 5783 sowie die ersten Monate 5784. Erhältlich gegen eine Mindestspende von 1 EURO im Löwenstein sowie den Buchhandlungen Hertel und Roter Buchladen.

 

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